Alleine bleiben und Hallo sagen

  • Isabel Scheu
  • 21.04.2024
  • Welpe

Das Alleinebleiben von Anfang an integrieren

Im ersten Lebensjahr eines Welpen ist es wichtig, dass du Unterstützung bei der Betreuung einplanst. Welpen können nicht von heute auf morgen alleine bleiben, sie müssen es Schritt für Schritt lernen. Aber wie bringst du deinem Welpen das Alleinebleiben am besten bei?

Der erste Schritt besteht darin, deinem Welpen zu zeigen, dass es normal ist, auch mal ohne ihn zu sein. Beginne zum Beispiel damit, alleine ins Badezimmer zu gehen. So lernt der Welpe, dass er nicht immer dabei sein muss. Wenn du zurückkommst, verhalte dich ganz normal – kein übermäßiges Lob oder Freude, denn das „Ohne-dich-sein“ soll für ihn etwas ganz Alltägliches sein.

Als Nächstes sollte dein Welpe lernen, dass er dir nicht ständig hinterherlaufen muss. Hier können Babygitter oder andere Barrieren hilfreich sein, um ihm beizubringen, sich auch ohne deine direkte Nähe sicher zu fühlen. Wenn das gut klappt, kannst du beginnen, das Haus oder die Wohnung für eine Minute zu verlassen. Auch hier gilt: keine großen Abschiedszeremonien und keine überschwängliche Begrüßung. Es soll nichts Besonderes sein, dass du gehst und wiederkommst.

Steigere die Dauer des Alleinebleibens langsam. Verlängere die Zeit, die du weg bist, alle zwei Tage um eine Minute. Wenn du 15 Minuten erreicht hast, kannst du die Zeit in 5-Minuten-Schritten erhöhen. Achte darauf, deinen Welpen in einer Zeit alleine zu lassen, in der er sowieso müde ist.

Im ersten halben Jahr sollte dein Welpe nicht länger als 1-2 Stunden allein bleiben, und bis zum ersten Lebensjahr sollte er maximal 3 Stunden am Stück alleine sein. Sprich gerne mit einem Experten über deine individuelle Situation, um den besten Plan für deinen Welpen zu erstellen.

Hunde würden sich nicht einfach "Hallo" sagen

Wenn dein Welpe nicht besonders ängstlich ist, hast du vielleicht schon bemerkt, dass er am liebsten zu jedem anderen Hund hinlaufen möchte, um kurz „Hallo“ zu sagen. In der Natur würde sich das schnell klären, da erwachsene Hunde den Welpen sofort in seine Schranken weisen würden. Für die meisten Hunde ist es unhöflich, direkt aufeinander zuzulaufen. Nur weil einige Hunde es anders handhaben, heißt das nicht, dass es natürlich ist.

Außerdem ist es auch für Hundebesitzer oft stressig, wenn ein fremder Hund angerannt kommt. Manche Hunde sind aggressiv, alt, oder einfach nicht interessiert. Stell dir vor, jemand würde ständig auf dich zurennen und dich umarmen wollen – das wäre doch auch komisch, oder?

Wichtige Punkte:

  • Bringe deinem Welpen von Anfang an bei, dass er nicht zu jedem Hund hinrennen darf.
  • Bleibe standhaft und lass dich nicht zu den anderen Hunden ziehen.
  • Gehe einfach deinen Weg weiter, ohne dich ablenken zu lassen.
  • Bevor du deinen Welpen ableinst, prüfe die Umgebung auf andere Hunde.
  • So lernt dein Welpe nach und nach, dass es nicht notwendig ist, jeden Hund zu begrüßen.

Mit dieser Methode sparst du dir in der Zukunft viel Stress und unnötige Trainingsarbeit. Ein Hund, der nicht ständig losläuft, sobald er einen anderen Hund sieht, ermöglicht entspannte Spaziergänge für dich und deinen Vierbeiner.

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