Gewitterangst Erste Hilfe

  • Isabel Scheu
  • 15.05.2024
  • Wissenswertes

Was tun bei Gewitterangst beim Hund?

Gewitterangst bei Hunden ist ein häufiges Problem, das viele Hundebesitzer vor Herausforderungen stellt. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du deinem Vierbeiner die Angst nehmen. In diesem Beitrag erhältst du wertvolle Tipps, um deinen Hund während eines Gewitters zu beruhigen und ihm Sicherheit zu geben.

Ruhe bewahren

In Situationen wie Gewittern ist es schwer, selbst ruhig und entspannt zu bleiben. Hunde sind jedoch sehr sensibel und nehmen die Stimmung ihrer Menschen auf. Je gelassener du als Besitzer bist, desto sicherer fühlt sich dein Hund. Versuche daher, Ruhe auszustrahlen und hektische Bewegungen zu vermeiden.

Lärm reduzieren

Schließe alle Fenster und Türen, um die Geräusche des Gewitters zu dämpfen. Lasse die Rollläden herunter, falls möglich. Zusätzlich kann das Einschalten von Radio oder Fernseher dabei helfen, die unangenehmen Geräusche zu überdecken und eine entspannende Atmosphäre zu schaffen.

Einen sicheren Rückzugsort anbieten

Viele Hunde suchen sich bei Gewitter einen sicheren Platz, um sich zurückzuziehen. Du kannst deinem Hund diesen Ort mit Decken und Kissen gemütlich gestalten. Eine Hundebox oder eine selbstgebaute Höhle kann ebenfalls ein geeigneter Rückzugsort sein. Wichtig ist, dass dieser Ort jederzeit für deinen Hund zugänglich ist.

Körperkontakt zulassen

Wenn dein Hund während eines Gewitters Körperkontakt sucht, verweigere ihm das nicht. Es ist wichtig, dass er in dieser Situation die Nähe seines Menschen spüren kann. Manchmal genügt es, einen Arm um ihn zu legen oder sanft seine Pfote zu halten. Dadurch vermittelst du ihm das Gefühl von Sicherheit.

Angenehme Stimmung schaffen

Versuche, deinen Hund durch Ablenkung von seiner Angst abzulenken. Ein Futtersuchspiel kann hier sehr hilfreich sein, da es seine Aufmerksamkeit auf die Suche nach Futter lenkt. Auch das Anbieten eines Kauartikels kann beruhigend wirken, da Kauen Stress abbauen kann.

Bachblüten und natürliche Hilfsmittel

Bei starker Angst können Bachblüten, insbesondere Rescue-Tropfen, helfen. Gib deinem Hund während des Gewitters 4 bis 5 Tropfen direkt ins Maul. Am effektivsten ist es, mit der Anwendung bereits einige Stunden vor dem erwarteten Gewitter zu beginnen. Auch homöopathische Mittel oder natürliche Öle wie Kamille, Baldrian oder Lavendel können beruhigend wirken. Gib ein paar Tropfen auf ein Tuch und lege es in die Nähe des Rückzugsortes deines Hundes oder binde es ihm um.

Gegenkonditionierung und Desensibilisierung

Um deinen Hund langfristig an Gewittergeräusche zu gewöhnen, kann ein Desensibilisierungstraining helfen. Dafür gibt es spezielle CDs oder Audiodateien mit Gewittergeräuschen. Beginne damit, die Geräusche in sehr geringer Lautstärke abzuspielen, während du deinem Hund etwas Positives wie ein Spielzeug oder Leckerli anbietest. Steigere die Lautstärke nach und nach, sobald dein Hund entspannt bleibt. Gehe behutsam vor und fordere nicht zu schnell zu viel von deinem Hund.

Was tun, wenn das Gewitter draußen überrascht?

Wenn ihr unterwegs von einem Gewitter überrascht werdet, nimm deinen Hund sofort an die Leine, um ein plötzliches Weglaufen zu verhindern. Versuche, so schnell wie möglich einen geschützten Unterstand zu finden. Führe Entspannungsübungen mit deinem Hund durch, um ihm in dieser Situation Sicherheit zu geben.

Fazit

Gewitterangst ist für viele Hunde eine herausfordernde Situation. Indem du ruhig bleibst, deinem Hund einen sicheren Rückzugsort bietest und durch gezielte Maßnahmen wie Ablenkung, Beruhigungsmittel oder Desensibilisierung hilfst, kannst du ihm diese Zeit erleichtern. Mit Geduld und Liebe wirst du deinem Hund die nötige Sicherheit geben, um seine Angst zu überwinden.

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