Fellpflege
- Isabel Scheu
- 29.09.2024
- Pflege
Fellpflege beim Hund: So bleibt das Fell gesund
Die Fellpflege ist ein wichtiger Bestandteil der Hundepflege und trägt wesentlich zur Gesundheit und zum Wohlbefinden deines Hundes bei. Je nach Rasse, Felltyp und Lebensstil variiert die richtige Pflege. In diesem Beitrag erfährst du, wie du das Fell deines Hundes sauber und gesund hältst und welche Techniken und Werkzeuge dafür am besten geeignet sind.
Warum ist Fellpflege beim Hund wichtig?
Das Fell deines Hundes schützt vor Witterungseinflüssen, reguliert die Körpertemperatur und wirkt als Barriere gegen Schmutz und Parasiten. Regelmäßige Pflege ist daher nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch für die Gesundheit deines Hundes unerlässlich.
- Schutz: Das Fell schützt vor äußeren Einflüssen wie UV-Strahlung, Kälte, Hitze und Verletzungen.
- Temperaturregulation: Im Sommer isoliert es, im Winter speichert es Wärme.
- Parasitenabwehr: Ein gepflegtes Fell erschwert es Parasiten wie Flöhen und Zecken, sich festzusetzen.
- Gesundheitssignal: Glänzendes Fell zeigt oft die Gesundheit des Hundes an, während stumpfes oder brüchiges Fell auf Probleme hindeuten kann.
Die verschiedenen Felltypen und ihre Pflege
Hunde haben unterschiedliche Felltypen, und jede Art erfordert eine spezielle Pflege. Hier sind die wichtigsten Felltypen und ihre Pflegeanforderungen:
Kurzhaarige Hunde
Kurzhaarige Hunde, wie Boxer, Dalmatiner oder Labradore, haben ein dichtes, pflegeleichtes Fell, das jedoch regelmäßig Haare verliert.
- Bürsten: Einmal pro Woche bürsten, um lose Haare zu entfernen.
- Spezielle Bürsten: Gummibürsten oder -handschuhe fördern die Durchblutung der Haut.
- Baden: Nur bei Bedarf, z. B. bei starker Verschmutzung oder Geruch.
Langhaarige Hunde
Langhaarige Hunde, wie Collies oder Shih Tzus, haben langes Fell, das zu Verfilzungen neigt.
- Bürsten: Tägliches Bürsten mit einem Metallkamm oder einer Slicker-Bürste ist unerlässlich.
- Schneiden: Regelmäßiges Trimmen hilft, das Fell in Form zu halten.
- Baden: In regelmäßigen Abständen, mit speziellem Hundeshampoo.
Drahthaarige Hunde
Hunde wie Terrier oder Schnauzer haben ein festes, raues Fell, das regelmäßiges Trimmen benötigt.
- Trimmen: Handtrimming oder Trimmmesser, um abgestorbenes Haar zu entfernen.
- Bürsten: Mit Drahtbürsten Schmutz entfernen und die Haut pflegen.
- Baden: Nur selten, um die natürliche Fellstruktur zu erhalten.
Lockige Hunde
Hunde wie Pudel oder Bichon Frisé haben ein dichtes, lockiges Fell, das leicht verfilzt.
- Bürsten: Täglich mit einem Metallkamm, um Knoten zu vermeiden.
- Scheren: Regelmäßiges Scheren, etwa alle 4–6 Wochen.
- Baden: Regelmäßig mit mildem Shampoo.
Doppelschichtige Hunde
Hunde wie Huskys oder Golden Retriever haben eine dichte Unterwolle und ein schützendes Deckhaar.
- Bürsten: Mit einer Unterwollbürste oder einem Entfilzungskamm, besonders während des Fellwechsels.
- Fellwechsel: Tägliches Bürsten während des Fellwechsels.
- Baden: Nur gelegentlich, um die natürlichen Öle zu erhalten.
Wichtige Werkzeuge für die Fellpflege
- Gummibürste: Für kurzhaarige Hunde, entfernt lose Haare und fördert die Durchblutung.
- Slicker-Bürste: Geeignet für langhaarige oder lockige Hunde, um Knoten zu entfernen.
- Unterwollbürste: Entfernt die lose Unterwolle bei doppelschichtigen Hunden.
- Metallkamm: Ideal für langes oder lockiges Fell.
- Trimmmesser: Für drahthaarige Hunde, um abgestorbenes Haar zu entfernen.
- Hundeshampoo: Speziell auf den pH-Wert der Hundehaut abgestimmt.
- Pfotenschere: Für das Schneiden des Fells zwischen den Pfotenballen.
- Krallenschneider: Zum regelmäßigen Kürzen der Krallen.
Die richtige Technik beim Bürsten und Trimmen
Beginne beim Bürsten am Kopf und arbeite dich in Richtung Schwanz vor. Bürste in die natürliche Fellrichtung, um Ziehen zu vermeiden. Entwirre Knoten behutsam mit einem Kamm. Beim Trimmen achte darauf, die Schere parallel zur Haut zu halten und arbeite in kleinen Schritten, um Verletzungen zu vermeiden.
Fellpflege und die emotionale Bindung
Fellpflege fördert nicht nur die Gesundheit, sondern stärkt auch die Bindung zwischen dir und deinem Hund. Belohne ihn mit Leckerlis und Lob, um positive Erfahrungen zu schaffen und den Pflegeprozess zu erleichtern.
Wann solltest du einen Profi hinzuziehen?
- Verfilztes Fell: Bei starken Verfilzungen sollte ein erfahrener Groomer ran.
- Spezielle Schnitte: Professionelle Schnitte sind oft bei bestimmten Rassen notwendig.
- Hautprobleme: Ein Groomer kann bei Hautproblemen behutsam reinigen und pflegen.
Fazit
Die Fellpflege ist entscheidend für die Gesundheit deines Hundes. Mit der passenden Pflege, den richtigen Werkzeugen und Geduld bleibt das Fell sauber und gesund. Eine regelmäßige Routine stärkt nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Bindung zwischen dir und deinem Hund.
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