5 häufige Hundekrankheiten

  • Isabel Scheu
  • 15.01.2025
  • Krankheiten

Die 5 häufigesten Hundekrankheiten und wie du sie erkennst

Die Gesundheit deines Vierbeiners ist von großer Bedeutung, denn nur ein gesunder Hund kann ein glückliches Leben führen. Leider sind Hunde, wie wir Menschen, nicht vor Krankheiten gefeit. Einige gesundheitliche Probleme treten häufiger auf als andere. In diesem Beitrag erfährst du, welche die fünf häufigsten Hundekrankheiten sind, wie du sie erkennst und wann ein Tierarztbesuch notwendig ist.

1. Parvovirose

Die Parvovirose ist eine hoch ansteckende und oft tödliche Viruserkrankung, die vor allem junge Hunde betrifft. Sie wird durch das Canine Parvovirus verursacht und kann schwere Magen-Darm-Symptome hervorrufen.

Symptome: Zu den häufigsten Symptomen zählen Erbrechen, Durchfall (oft blutig), Lethargie und Appetitlosigkeit. Fieber kann ebenfalls auftreten. Wenn du eines dieser Anzeichen bemerkst, ist sofortiges Handeln erforderlich.

Früherkennung: Achte besonders bei Welpen auf Anzeichen wie blutigen Durchfall und Erbrechen. Diese Symptome deuten oft auf eine ernste Infektion hin, die schnell behandelt werden muss.

Tierarztbesuch: Zeigt dein Hund Symptome einer Parvovirose, solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser stehen die Chancen auf Heilung.

2. Hüftdysplasie

Hüftdysplasie ist eine genetische Erkrankung, die vor allem größere Hunderassen wie Deutsche Schäferhunde oder Labrador Retriever betrifft. Die Erkrankung führt zu einer Fehlbildung des Hüftgelenks, was zu Schmerzen und Lahmheit führen kann.

Symptome: Hunde mit Hüftdysplasie zeigen oft Anzeichen von Schmerzen in den Hinterbeinen, Lahmheit, Schwierigkeiten beim Aufstehen oder Springen und eine verminderte Beweglichkeit. Sie vermeiden es häufig, zu rennen oder Treppen zu steigen.

Früherkennung: Beobachte, ob dein Hund Probleme beim Gehen hat oder sich ungewöhnlich verhält, z.B. weniger aktiv ist oder Bewegungen meidet.

Tierarztbesuch: Bei Verdacht auf Hüftdysplasie sollte ein Tierarzt zur genauen Diagnose konsultiert werden. Röntgenbilder und eine gründliche Untersuchung helfen, den Zustand zu bewerten und Behandlungsmöglichkeiten wie Physiotherapie oder Operation zu besprechen.

3. Ohrenentzündungen

Ohrenentzündungen sind bei Hunden weit verbreitet und können durch Bakterien, Hefen, Allergien oder Fremdkörper im Ohr verursacht werden. Besonders Hunde mit Schlappohren wie Cocker Spaniels oder Basset Hounds sind anfällig für diese Erkrankung.

Symptome: Typische Anzeichen sind häufiges Kratzen an den Ohren, Kopfschütteln, Rötungen, unangenehmer Geruch und Ausfluss aus den Ohren. Der Hund könnte auch Schmerzen beim Berühren des Ohres zeigen.

Früherkennung: Kontrolliere regelmäßig die Ohren deines Hundes auf ungewöhnlichen Geruch oder Sekrete. Achte auf exzessives Kratzen oder Kopfschütteln.

Tierarztbesuch: Wenn du eines dieser Symptome feststellst, sollte dein Hund vom Tierarzt untersucht werden. Eine unbehandelte Ohrenentzündung kann sich verschlimmern und zu chronischen Problemen führen.

4. Hautprobleme

Hautprobleme sind bei Hunden häufig und können verschiedene Ursachen haben, darunter Allergien, Parasiten wie Flöhe oder Milben, sowie Infektionen. Eine gesunde Haut ist für das Wohlbefinden deines Vierbeiners essentiell.

Symptome: Anzeichen von Hautproblemen umfassen Juckreiz, Rötungen, Haarausfall, schuppige Haut oder offene Wunden. In schweren Fällen kann es zu Geschwüren oder bakteriellen Infektionen kommen.

Früherkennung: Regelmäßige Fellpflege hilft, Veränderungen der Haut frühzeitig zu erkennen. Achte auf übermäßiges Kratzen, Beißverhalten oder kahle Stellen im Fell.

Tierarztbesuch: Hautprobleme sollten immer tierärztlich untersucht werden, da die Ursachen vielfältig sind. Eine genaue Diagnose hilft, die richtige Behandlung einzuleiten, sei es durch medikamentöse Behandlung oder Anpassungen in der Ernährung.

5. Würmer

Würmer sind Parasiten, die den Magen-Darm-Trakt von Hunden befallen können. Zu den häufigsten Wurmarten zählen Spulwürmer, Hakenwürmer und Bandwürmer. Besonders junge Hunde und solche, die viel draußen sind, sind gefährdet.

Symptome: Ein Befall mit Würmern kann zu Durchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust, einem aufgeblähten Bauch und mattem Fell führen. Manchmal sind die Würmer auch im Kot sichtbar.

Früherkennung: Regelmäßige Kotuntersuchungen können einen Wurmbefall frühzeitig aufdecken. Es ist wichtig, deinen Hund regelmäßig zu entwurmen, insbesondere wenn er viel draußen unterwegs ist.

Tierarztbesuch: Bei Verdacht auf Wurmbefall sollte dein Hund umgehend untersucht und behandelt werden. Eine regelmäßige Entwurmung, besonders bei Welpen, ist ratsam, um dem Befall vorzubeugen.

Fazit

Die Gesundheit deines Hundes ist das A und O für ein glückliches Zusammenleben. Achte auf die beschriebenen Symptome und handle schnell, wenn du Auffälligkeiten bemerkst. Regelmäßige Tierarztbesuche und Vorsorgeuntersuchungen sind entscheidend, um ernsthafte Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. So stellst du sicher, dass dein treuer Begleiter lange gesund bleibt.

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