Symptome, die Du nicht ignorieren solltest

  • Isabel Scheu
  • 16.01.2025
  • Krankheiten

Symptome bei Hunden, die du nicht ignorieren solltest

Hunde sind oft Meister darin, Schmerzen oder Unwohlsein zu verbergen, daher ist es wichtig, als Hundehalter aufmerksam zu sein und frühzeitig auf ungewöhnliches Verhalten oder körperliche Veränderungen zu achten. Einige Symptome können harmlos erscheinen, sind aber potenziell Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern. In diesem Blogbeitrag zeigen wir dir die wichtigsten Symptome bei Hunden, die du nicht ignorieren solltest, und erklären, wann es ratsam ist, einen Tierarzt aufzusuchen.

1. Atembeschwerden oder Husten

Wenn dein Hund plötzlich Atembeschwerden hat, besonders in Ruhephasen, kann dies auf ernste Probleme wie Herz- oder Lungenerkrankungen hinweisen. Ein anhaltender Husten, besonders nach Anstrengung oder nachts, könnte ein Zeichen für Herzerkrankungen, eine Lungenentzündung oder sogar einen Kollaps der Luftröhre sein. Atemprobleme sollten immer sofort von einem Tierarzt abgeklärt werden.

2. Starker Durst oder vermehrtes Wasserlassen

Ein deutlicher Anstieg des Trinkverhaltens und häufiges Wasserlassen sind oft erste Anzeichen für Erkrankungen wie Diabetes, Nierenprobleme oder Cushing-Syndrom. Wenn dein Hund plötzlich viel mehr trinkt als gewöhnlich und gleichzeitig häufiger uriniert, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Ursache abzuklären.

3. Erbrechen und Durchfall

Gelegentliches Erbrechen oder weicher Stuhl sind bei Hunden nicht ungewöhnlich, insbesondere wenn sie etwas Unverdauliches gefressen haben. Doch wiederholtes Erbrechen oder anhaltender Durchfall können auf schwerwiegendere Probleme wie Magen-Darm-Infektionen, Parasiten, Vergiftungen oder sogar eine Darmblockade hindeuten. Sollten diese Symptome länger als 24 Stunden anhalten oder dein Hund Anzeichen von Lethargie, Fieber oder Blut im Erbrochenen oder Stuhl zeigen, suche umgehend einen Tierarzt auf.

4. Appetitlosigkeit

Wenn dein Hund plötzlich sein Futter verweigert oder weniger als üblich frisst, könnte das auf zahlreiche gesundheitliche Probleme hinweisen, von Zahnproblemen bis hin zu schweren Erkrankungen wie Leber- oder Nierenerkrankungen. Eine kurzfristige Appetitlosigkeit ist nicht immer ein Grund zur Sorge, aber wenn dein Hund über mehrere Tage nichts frisst oder gleichzeitig andere Symptome wie Erbrechen, Durchfall oder Lethargie zeigt, solltest du einen Tierarzt konsultieren.

5. Plötzlicher Gewichtsverlust

Ein unerklärlicher Gewichtsverlust kann ein Alarmsignal für ernsthafte Erkrankungen sein, darunter Krebs, Nierenerkrankungen oder Schilddrüsenprobleme. Es ist normal, dass Hunde im Alter etwas an Gewicht verlieren, aber ein rapider oder ungeklärter Gewichtsverlust sollte niemals ignoriert werden.

6. Schwierigkeiten beim Gehen oder Lahmheit

Humpeln, Lahmheit oder Schwierigkeiten beim Aufstehen können auf Verletzungen, Arthritis oder neurologische Probleme hinweisen. Besonders ältere Hunde sind anfälliger für Gelenkerkrankungen wie Arthrose, aber auch jüngere Hunde können durch Unfälle oder Überlastung betroffen sein. Bleiben diese Symptome über einen längeren Zeitraum bestehen oder treten sie plötzlich auf, solltest du deinen Hund beim Tierarzt vorstellen.

7. Häufiges Kratzen oder Haarausfall

Exzessives Kratzen, Lecken oder Kauen an bestimmten Körperstellen sowie plötzlicher Haarausfall können auf Hautprobleme wie Allergien, Parasitenbefall (z.B. Flöhe oder Milben) oder Hautinfektionen hinweisen. Hauterkrankungen können für Hunde sehr unangenehm sein und zu weiteren Komplikationen führen, wenn sie nicht behandelt werden. Wenn du solche Symptome bemerkst, solltest du deinen Hund von einem Tierarzt untersuchen lassen.

8. Lethargie und Schwäche

Wenn dein sonst aktiver und verspielter Hund plötzlich lethargisch wirkt, sich zurückzieht oder nur noch wenig Energie zeigt, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er sich unwohl fühlt. Lethargie kann durch eine Vielzahl von Problemen verursacht werden, darunter Infektionen, Herzprobleme, Stoffwechselstörungen oder sogar innere Verletzungen. Bei anhaltender Schwäche oder auffälliger Müdigkeit solltest du den Gesundheitszustand deines Hundes unbedingt überprüfen lassen.

9. Ungewöhnlicher Geruch

Ein plötzlicher, unangenehmer Geruch aus dem Maul, den Ohren oder dem Fell deines Hundes kann auf verschiedene gesundheitliche Probleme hinweisen. Mundgeruch könnte ein Zeichen für Zahnprobleme oder Magen-Darm-Probleme sein, während ein fauliger Geruch aus den Ohren auf eine Ohrenentzündung hinweisen kann. Auch Hautinfektionen oder Wunden können unangenehme Gerüche verursachen. Jeder ungewöhnliche Geruch sollte ernst genommen und tierärztlich untersucht werden.

10. Blut im Urin, Kot oder Erbrochenem

Blut im Urin, Kot oder Erbrochenem ist immer ein ernstes Anzeichen, das sofortige tierärztliche Hilfe erfordert. Blut im Urin kann auf Harnwegsinfektionen, Nierenprobleme oder Blasensteine hindeuten, während Blut im Kot oder Erbrochenen auf Magen-Darm-Probleme, Parasiten oder schwere Infektionen hinweisen kann. Diese Symptome sollten nicht ignoriert werden, da sie Anzeichen für lebensbedrohliche Zustände sein können.

Fazit

Als Hundebesitzer ist es wichtig, auf die Gesundheit und das Verhalten deines Hundes zu achten und Symptome, die auf ernsthafte Probleme hindeuten könnten, nicht zu übersehen. Wenn du bemerkst, dass dein Hund eines der oben genannten Symptome zeigt, solltest du nicht zögern, einen Tierarzt aufzusuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können dazu beitragen, schwerwiegendere Komplikationen zu verhindern und das Leben deines Hundes zu retten. Denk daran: Du kennst deinen Hund am besten, und bei auffälligen Veränderungen im Verhalten ist es besser, einmal zu viel als einmal zu wenig den Rat eines Experten einzuholen.

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