FAQ FSME Stuttgart Hundechule


FSME steht für Frühsommer-Meningoenzephalitis – eine Virusinfektion, die bei Menschen durch den Stich einer infizierten Zecke (meist Ixodes ricinus, der Gemeine Holzbock) übertragen wird. Sie kann zu einer Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute führen.



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Ja, aber:

Infektionen mit FSME beim Hund sind extrem selten.

Zwar kann der FSME-Virus theoretisch auch Hunde infizieren, klinisch relevante Erkrankungen treten jedoch kaum auf.

War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Der Mensch reagiert sehr empfindlich auf das FSME-Virus, insbesondere mit neurologischen Symptomen.

➡️ Beim Hund scheint das Immunsystem deutlich resistenter zu sein, sodass selten Symptome entstehen, selbst wenn der Hund infiziert wurde.



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Ja, aber nur sehr wenige weltweit.

In den dokumentierten Fällen zeigten Hunde:

  • hohes Fieber
  • neurologische Symptome (z. B. Koordinationsprobleme, Krampfanfälle)
  • Verhaltensveränderungen

➡️ Die Diagnose ist schwierig und wird meist nur im Ausschlussverfahren gestellt.



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Durch den Stich einer infizierten Zecke, genauso wie beim Menschen.

FSME-Viren befinden sich bereits im Speichel der Zecke und können innerhalb von Minuten übertragen werden – deutlich schneller als Borrelien oder Babesien.



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Es gibt Labortests, aber sie sind nicht standardmäßig verfügbar und oft unzuverlässig beim Hund, da:

  • die Infektionen selten sind
  • die Antikörperantwort beim Hund schwach oder unspezifisch ausfällt

➡️ FSME ist also eine Ausschlussdiagnose bei neurologischen Symptomen mit Zeckenkontakt in Risikogebieten.

War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Es gibt keine ursächliche Therapie – auch beim Menschen nicht.

Behandelt werden die Symptome, z. B. mit:

  • Entzündungshemmern
  • Infusionen
  • Schmerzmitteln
  • Krampfmitteln bei neurologischen Ausfällen

➡️ Die Prognose ist vorsichtig, da die Fälle sehr selten sind und die Verläufe unterschiedlich.



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

❌ Nein.

Die FSME-Impfung ist nur für Menschen zugelassen und beim Hund nicht wirksam oder erprobt.

➡️ Hunde können nicht mit dem menschlichen Impfstoff geimpft werden!

War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

✅ Zuverlässiger Zeckenschutz das ganze Jahr über

✅ Tägliches Absuchen nach Spaziergängen

✅ Zecken sofort entfernen, am besten innerhalb von Minuten

✅ Spaziergänge in Hochgras & Waldregionen (v. a. in Risikogebieten) mit besonderer Vorsicht



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Weil klinisch relevante FSME-Fälle beim Hund extrem selten sind.

Während beim Menschen jährlich mehrere Hundert FSME-Fälle gemeldet werden, sind weltweit nur sehr wenige bestätigte Fälle beim Hund bekannt – viele Tierärzte sehen im ganzen Berufsleben keinen einzigen.


➡️ Das bedeutet aber nicht, dass FSME ungefährlich ist – nur dass andere Zeckenkrankheiten beim Hund deutlich häufiger vorkommen (z. B. Borreliose, Anaplasmose, Babesiose).



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Da FSME beim Hund so selten ist, gibt es keine typischen Frühwarnzeichen.

Wenn Symptome auftreten, dann meist rasch und neurologisch, z. B.:

  • Taumeln / Koordinationsprobleme
  • Krämpfe / Zittern
  • Verhaltensänderung (Apathie oder Aggression)
  • Fieber
  • Lichtempfindlichkeit, Schmerzen im Nackenbereich

💡 Diese Symptome sind nicht spezifisch für FSME, sondern können auch bei anderen Erkrankungen auftreten – bei Verdacht ist der Tierarztbesuch Pflicht.



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Nein – nicht routinemäßig.

FSME-Tests beim Hund sind weder standardisiert noch besonders aussagekräftig.

➡️ Ein Test macht nur bei konkretem Verdacht auf neurologische Symptome und in Absprache mit dem Tierarzt Sinn.

War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

Möglich – aber es ist nicht belegt, ob Hunde tatsächlich stille FSME-Träger sein können.

Einige Studien zeigen Antikörper gegen FSME-Viren bei Hunden, was auf Kontakt hindeutet, aber nicht auf Erkrankung.


➡️ Solche Hunde waren meist klinisch gesund – der Kontakt zum Virus blieb symptomlos.



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein

✅ FSME ist beim Hund äußerst selten, aber Zecken können viele andere Krankheiten übertragen

✅ Es gibt keine Impfung oder gezielte Therapie für Hunde

✅ Der beste Schutz: konsequente Zeckenprophylaxe & tägliche Kontrolle



War diese Antwort hilfreich?     Ja     Nein