FAQ Kreuzbandriss Stuttgart Hundechule


Ein Kreuzbandriss (medizinisch: Ruptur des vorderen Kreuzbands, kurz VKB-Riss) ist eine Verletzung im Kniegelenk. Dabei reißt oder überdehnt sich das vordere Kreuzband, das normalerweise das Gelenk stabilisiert.


➡️ Es handelt sich um eine mechanisch sehr belastende und schmerzhafte Verletzung, die oft operativ versorgt werden muss.

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Die häufigsten Ursachen sind:

  • Plötzliche Drehbewegungen oder Sprünge (z. B. beim Spielen oder Rennen)
  • Langsame degenerative Veränderungen am Band (oft bei älteren oder übergewichtigen Hunden)
  • Überlastung bei sportlich aktiven Hunden
  • Verletzungen durch Trauma (z. B. Sturz, Rutschen)

💡 Bei vielen Hunden reißt das Band nicht sofort vollständig, sondern langsam über Wochen oder Monate.

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  • Mittlere bis große Rassen (z. B. Labrador, Golden Retriever, Rottweiler)
  • Übergewichtige Hunde
  • Sportlich sehr aktive Hunde (z. B. Agility, Balljunkies)
  • Hunde mit bereits geschädigtem Bandapparat oder Fehlstellungen

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Typische Anzeichen:

  • Plötzliches Hinken oder Lahmheit an einem Hinterbein
  • Hunde setzen die Pfote nur zögerlich oder gar nicht auf
  • Entlastung des betroffenen Beins im Stand (Pfote leicht aufgesetzt oder gehoben)
  • Schmerzen beim Beugen oder Strecken des Knies
  • Gelenk kann anschwellen

➡️ Wichtig: Auch Teilrisse oder beginnende Degeneration können schon Symptome zeigen!

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Ein erfahrener Tierarzt erkennt den Riss oft durch:

  • klinische Untersuchung (Schubladentest, Tibiakompressionstest)
  • Röntgenaufnahmen (zeigen Gelenkerguss, Fehlstellung, Arthrose)
  • Ultraschall oder MRT in speziellen Fällen

📌 Oft wird die Diagnose unter leichter Sedierung gestellt, da der Hund Schmerzen hat und sich verspannt.

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➡️ In der Regel: ja, vor allem bei großen, jungen oder aktiven Hunden.

Ohne OP bleibt das Knie instabil → dauerhafte Lahmheit, Schmerzen, Arthrose-Risiko steigt.


Bei kleinen oder sehr alten Hunden kann in Einzelfällen eine konservative Behandlung (Schmerzmittel, Physiotherapie, Gewichtsmanagement) ausreichend sein.



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Die gängigsten OP-Verfahren:

TPLO (Tibial Plateau Leveling Osteotomy)

→ Knochenschnitt zur Umlagerung der Gelenkkräfte

→ besonders stabil & bewährt bei großen Hunden

TTA (Tibial Tuberosity Advancement)

→ Veränderung der Sehnenführung durch Einsetzen eines Implantats

Bandersatz / Nahtverfahren

→ vor allem bei kleinen Hunden oder Teilrissen

➡️ Die Wahl des Verfahrens hängt vom Alter, Gewicht, Aktivitätsgrad und Zustand des Knies ab.



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Ca. 6–12 Wochen Heilungsphase, je nach OP-Methode

In dieser Zeit:

✅ strenge Leinenpflicht

✅ kontrollierte Bewegung

✅ Physiotherapie wird dringend empfohlen!

➡️ Volle Belastbarkeit oft nach 3–6 Monaten – individuelle Abweichungen möglich.

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Ohne Behandlung bleibt das Knie instabil, was zu:

  • dauerhaften Schmerzen
  • Arthrosebildung
  • weiteren Schäden an Menisken & Gelenkknorpel
  • Muskelschwund am betroffenen Bein

➡️ Langfristig führt ein unbehandelter Kreuzbandriss zu deutlicher Einschränkung der Lebensqualität.

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✅ Gewichtskontrolle – schlanke Hunde sind weniger gefährdet

✅ Verzicht auf Balljunkie-Spiele oder abrupte Stopps

✅ Muskelaufbau & Physiotraining

✅ Aufwärmen vor Sport

✅ Gelenkunterstützende Ernährung oder Präparate (z. B. Grünlippmuschel, Omega-3)

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