FAQ Reisekrankheiten Stuttgart HUndechule


Hunde aus dem Ausland – besonders aus dem Mittelmeerraum oder Osteuropa – können bereits infiziert sein, auch wenn sie gesund wirken. Wichtig:

  • Blutuntersuchung nach Einreise (idealerweise nach 6–8 Wochen)
  • Beobachtung auf Symptome über Monate hinweg
  • Tierarzt über Herkunft informieren

Viele Infektionen zeigen sich erst verzögert.



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Ja – Klimawandel & Globalisierung sorgen dafür, dass einige Reisekrankheiten auch in Deutschland vorkommen, z. B.:

  • Leishmaniose-Fälle in Süddeutschland
  • Herzwürmer entlang des Rheins oder in Bayern
  • Zeckenarten wie Rhipicephalus oder Auwaldzecke breiten sich aus

Daher ist ganzjähriger Zecken- & Mückenschutz auch bei Inlandsreisen sinnvoll!



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Ja, auch innerhalb Europas, besonders im Mittelmeerraum, gibt es viele Hochrisikogebiete für Reisekrankheiten wie Leishmaniose, Ehrlichiose oder Herzwürmer.

Besonders betroffen sind z. B.:

  • Spanien (inkl. Balearen)
  • Italien
  • Frankreich (Süd)
  • Griechenland
  • Portugal
  • Kroatien
  • Ungarn, Rumänien, Bulgarien


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Ja! Viele Tierärzte nutzen Karten vom ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites). Diese zeigen übersichtlich:

  • Verbreitungsgebiete der einzelnen Krankheiten
  • Regionen mit Mücken- und Zeckengefahr

Du kannst sie online finden oder bei Deinem Tierarzt anfordern.

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Die Impfung bietet keinen vollständigen Schutz vor Infektion, aber:

  • Sie kann das Risiko signifikant senken
  • Sie hilft, den Verlauf der Krankheit abzumildern
  • Sie ist vor allem zusätzlich zum Mückenschutz sinnvoll

Die Grundimmunisierung besteht aus drei Impfungen und sollte mind. 4 Wochen vor der Reise abgeschlossen sein.

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Leider nein.

  • Viele Reisekrankheiten (z. B. Leishmaniose, Ehrlichiose) können chronisch verlaufen
  • Reinfektionen sind möglich

Auch ein scheinbar geheilter Hund kann Rückfälle bekommen oder Erreger weitertragen

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sind wichtig – besonders bei rückgeholten Tierschutzhunden.



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  • Erster Check: 6–8 Wochen nach Rückkehr
  • Bei Tierschutzhunden oder Symptomen: ggf. erneut nach 3, 6 oder 12 Monaten

Einmalige Tests sind oft nicht ausreichend, da viele Krankheiten verzögert ausbrechen.

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Nicht unbedingt.

Ein positiver Titer (z. B. bei Leishmaniose) zeigt, dass das Immunsystem Kontakt mit dem Erreger hatte – das heißt:

  • Dein Hund könnte infiziert sein
  • Muss aber nicht zwingend Symptome entwickeln → Deshalb sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig, auch wenn der Hund augenscheinlich gesund ist.

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Ja! Viele Reisekrankheiten haben eine lange Inkubationszeit – sie können Wochen bis Monate nach der Infektion ausbrechen. Deshalb ist es wichtig, den Tierarzt über zurückliegende Reisen zu informieren, auch wenn diese länger her sind.

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Meist nicht direkt. Die meisten Erreger benötigen einen Zwischenwirt (z. B. Mücke oder Zecke).

Aber: Ein infizierter Hund kann durch neue Mücken oder Zecken zur lokalen Verbreitung beitragen, wenn er nicht geschützt ist.

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  • Bluttest auf Reisekrankheiten (nach 6–8 Wochen, dann ggf. erneut nach Monaten)
  • Tierarzt über Herkunft informieren
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen einplanen
  • Auch bei "symptomfreien" Hunden immer wachsam bleiben

Tierschutzhunde aus Süd- und Osteuropa sind häufig Träger oder potenziell infiziert, ohne sofort Symptome zu zeigen.

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Reisekrankheiten sind infektiöse Erkrankungen, die in bestimmten Regionen der Welt – besonders im Mittelmeerraum, Osteuropa oder tropischen Gebieten – vorkommen. Sie werden meist durch Mücken, Zecken oder Sandfliegen übertragen.

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Leishmaniose

Sandmücke (Phlebotomus)

Mittelmeerraum, Südosteuropa

Babesiose

Zecken (z. B. Dermacentor)

Süd-/Osteuropa, Frankreich

Ehrlichiose

Zecken (Rhipicephalus)

Mittelmeerraum, Afrika, Südamerika

Hepatozoonose

Zecken (durch Aufnahme beim Beißen)

Südeuropa

Dirofilariose (Herzwurm)

Stechmücken

Süd- & Osteuropa, neuerdings auch Südbayern & Rheinregion


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Viele Reisekrankheiten zeigen sich erst Wochen oder Monate nach dem Urlaub – daher ist Vorsicht geboten.

Mögliche Symptome:

  • Fieber, Mattigkeit, Gewichtsverlust
  • Vergrößerte Lymphknoten
  • Gelenkbeschwerden, Lahmheit
  • Nasen- oder Augenentzündungen
  • Hautveränderungen, Haarausfall
  • Husten, Atemprobleme (v. a. bei Herzwürmern)
  • Blut im Urin (z. B. bei Babesiose)

→ Wenn Dein Hund nach einer Reise ungewöhnlich wirkt: Unbedingt Tierarzt aufsuchen und auf Reiserückkehr hinweisen!

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Ein effektiver Schutz besteht aus mehreren Komponenten:

Mückenschutz:

  • Spot-on-Präparate (z. B. mit Permethrin)
  • Insektenschutz-Halsbänder (z. B. mit Deltamethrin)
  • Moskitonetze, vor allem nachts (Sandmücken sind dämmerungs- & nachtaktiv)

Zeckenschutz:

  • Spot-on oder Tabletten gegen Zecken (z. B. Isoxazoline)
  • Zecken täglich absuchen & schnell entfernen

Vermeidung von Risikogebieten:

  • Spaziergänge bei Dämmerung vermeiden
  • Hund nachts nicht draußen schlafen lassen
  • Mückengebiete meiden (z. B. feuchte Flussufer, stehende Gewässer)

Rechtzeitige Beratung durch den Tierarzt – idealerweise 4 Wochen vor Reiseantritt!

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Teilweise:

  • Leishmaniose: Es gibt eine Impfung – sie bietet keinen 100 %igen Schutz, kann aber Verlauf und Ausbreitung abschwächen.
  • Gegen Babesiose gibt es eine Impfung in einigen Ländern, aber sie ist in Deutschland nicht zugelassen oder nicht gängig.
  • Gegen Ehrlichiose, Herzwurm & Co gibt es keine Impfung – hier hilft nur konsequenter Mücken- und Zeckenschutz.


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Am besten 4–6 Wochen vor Reisebeginn einen Termin beim Tierarzt vereinbaren:

  • Passenden Mücken-/Zeckenschutz auswählen
  • Ggf. Impfungen oder Blutuntersuchung durchführen
  • Reise-Checkliste und Notfallapotheke besprechen

Manche Präparate brauchen einige Tage bis Wochen, bis sie vollständig wirken!

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